Ab nach China! - 去中国

"Je mehr zusammenkommt, desto länger sind sie weg!"

Wenn man als Band auf ein Konzert fährt, ist man nervös, und wer was anderes erzählt, erzählt Scheisse. Man macht sich Gedanken, ob man die eine Pause im Refrain vernünftig hinbekommt, man das Stimmgerät nach der Probe auch wieder eingepackt hat, wie das Publikum auf den frischen Song reagiert...

Veranstaltest du dann selbst ein Konzert, oder sogar eine ganze Tour, ist das Ganze dann noch eintausend mal heftiger. Deine Verantwortung wächst noch einmal zusätzlich, deine Zuständigkeitsbereiche erweitern sich und so kommt es, dass du dich, anstatt mit deiner Band unterm Tisch, im angrenzenden DM wiederfindest, in der einen Hand die Rolle Kackpappe und in der anderen dein Handy, durch das du dem Gitarrist der Vorgruppe versicherst, ihn alsbald von seiner misslichen Gefangenschaft auf dem Backstage-Klo befreien zu können. Wenn du selbst ein Konzert veranstaltest, bist du der, der sich zu kümmern hat. Du bist der Grund, warum sich die Leute heute auf den Weg gemacht haben und du bist dafür verantwortlich, dass jeder, vor der Bühne wie hinter der Bühne, einen tollen Abend erlebt!

Nachdem wir deshalb in den letzten Wochen die eine oder andere schlaflose Nacht durchlebten, waren wir im Vorfeld unseres Jahresabschlusses seltsam entspannt. Wir hatten uns mächtig ins Zeug gelegt, damit unser letztes Konzert 2017 lief und verdammich: Es lief! Über 150 Gäste fanden einen Tag vor Heiligabend den Weg zu unserem Konzert, wurden durch Bazooka Nancy und I COME FROM THE SUN auf Betriebstemperatur gebracht und feierten bis die Soße von der Decke tropfte! Wir selbst servierten alte wie neue Songs, den einen oder anderen Überraschungshit und freuten uns, dass auch die Show Off Freaks zu einem gemeinsamen Song die Bühne enterten.

Apropos Bühne entern... Wir haben nicht mehr daran geblaubt, aber als uns zum Ende des Konzertes die Mikros abgenommen wurden, waren auch wir mal sprachlos. Ohne, dass wir eine Ahnung hatten, wurde für unsere China-Reise eine Sammelaktion durch unserer Fans initiiert. Viele, viele Menschen, die von unserem Projekt gehört hatten, und nicht zum Konzert kommen konnten, hatten sich beteiligt, und Tatsache, gemeinsam mit den Einnahmen des Abends kam genug Kohle zusammen, um den Rest nun aus eigener Kraft zu stemmen! Wir können nicht genug sagen, wie glücklich wir uns schätzen, solche Fans zu haben! Wir fahren nach China! Diesen Satz zu schreiben, lässt bei uns die Gänsehaut flattern. Wir versprechen, wir geben unser Bestes und werden euch nicht enttäuschen! In China wird man sich umgucken, was da für krasse Bands im beschaulichen Mecklenburg ihr Unwesen treiben! Vielen Dank euch allen für ein saftiges, ereignisreiches Jahr! Wir ham euch alle lieb!


Endspurt

Noch drei Tage bis zum großen Abriss

Langsam wird's Ernst, noch drei Tage bis zum unserem großen Abschluss-Konzert am 23. Dezember im Zwischenbau in Rostock!

 

Wir haben in den letzten Wochen einen kleinen Medienmarathon hingelegt und der Ostseezeitung ein Interview gegeben, mit Basti Retzlaff live bei Antenne MV ein tausendjähriges Ei vernascht (gar nicht sooooo schlimm), mit der Schweriner Volkszeitung  über unsere China-Reise geplaudert und heute Johann und Lennart bei Radio Lohro in Rostock eingeschleust.

 

Jetzt drücken wir die Daumen, dass ihr die Bude voll macht und uns kein Verstärker verreckt... Bis Samstag!


Hamburg, Berlin, Köln - Vielen Dank!

Der erste Teil unserer Tour ist durch und wir auch.

Eigentlich ist es eine Qual sein versifftes Equipment nach Konzerten wieder in den Proberaum zu buckeln, dieses mal hat es uns aber Spaß gemacht und sogar eine Spur stolz. Wir waren in den letzten Wochen in sehr großen Städten in ganz Deutschland unterwegs und haben in sehr coolen Clubs verdammt gute Konzerte gespielt. Das ist keineswegs selbstverständlich und dafür sind wir dankbar. Den Läden, auf deren Bühnen wir stehen durften, den Bands, die mit uns gereist sind und natürlich den Leuten, die zu unseren Konzerten kamen! Vielen Dank!

Nun steht in diesem Jahr nur noch eine Sache an, unser Jahresabschluss im Zwischenbau in Rostock. Wenn der allerdings nur halb so cool wird, wie unsere erste Tour-Rutsche, kommt da ein absolutes Knaller-Konzert auf uns zu!

Fotos ('ne Menge): Dominik Hilgers


Wir wollen nach China!

Und dafür brauchen wir eure Hilfe

Kategorie „Kneif mich mal“... Jemand, der Jemanden kennt, der Jemanden kennt hat unsere Mucke Jemandem gezeigt. Soweit so gewöhnlich. Dieser letzte Jemand sitzt aber dieses mal etwas weiter entfernt als sonst und organisiert Sachen, die etwas größer sind als gewöhnlich.

Es klingt wie ein April-Scherz, dachten wir zuerst auch, aber wir haben eine Einladung bekommen. Eine Einladung eine komplette Tour in den Provinzen Shanghai und Jiangsu zu spielen und mal ganz nebenbei vor ein paar tausend Leuten auf dem Midi Festival in Suzhou zu performen.

 

Liebe Menschen, SOAB wird 2018 eine Tournee im „Reich der Mitte“ starten, Wir fahren nach CHINA!

Wir werden Ende April nach Shanghai fliegen, um dort unsere Tour zu beginnen, zu den Feiertagen rund um Tag der Arbeit am 01. Mai, wenn China kollektiv die Füße auf den Schreibtisch legt, werden wir dann auf dem Midi Festival spielen.

 

Bei dieser ganzen großartigen Sache gibt es jedoch einen kleinen Haken. Wir wollen die Sache richtig machen und den Rockfans in China das absolut Beste bieten, das wir drauf haben. Das Festival kann für so eine kleine Band wie uns aber nicht so viel Budget verballern, dass es auch für die Flüge von Tontechniker, Bühnentechniker und Kameramann reicht. Verständlich, aber sehr blöd, denn ohne Tontechniker kein Ton, ohne Bühnentechniker, nix mit Bühnenshow und ohne Kameramann keine Videos für euch.

Deshalb haben wir nachgedacht...

 

So eine Chance bekommt man kein zweites Mal im Leben und wir wollen diese Reise unbedingt machen und wir wollen, dass IHR uns dabei helft!

 

Wir spielen am 23. Dezember unser Jahresabschlusskonzert im Zwischenbau Rostock und wollen dieses Konzert für die Finanzierung der Flüge nach China nutzen! Wenn die Bude knüppelvoll ist, kriegen wir genug Kohle zusamen, um die restlichen Flüge selbst zu zahlen.

 

Wir wollen keine Spenden, oder euch um Almosen anpumpen, wir wollen, dass ihr zu unserem Konzert kommt!

Also, wenn ihr ein Herz für kleine Bands wie uns habt, wenn ihr zum Ende des Jahres nochmal geile Mucke hören wollt, oder ihr einfach nur unsere Aktion feiert: bestellt euch ein Ticket, sagt euren Freunden Bescheid, und kommt zu unserem Jahresabschlusskonzert am 23. Dezember im Zwischenbau in Rostock! Zusammen mit I come from the sun und Bazooka Nancy zeigen wir unserer Hansestadt wo der Frosch die Locken hat und ihr seid dabei!

Und da bei so einem Projekt (hoffentlich) gut was zusammen kommt, haben wir uns überlegt, dass wir auch gleich noch etwas für den guten Zweck tun und jeden zehnten Euro, den wir mit diesem Konzert einnehmen der Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen SAPV-Team Mike Möwenherz in Rostock spenden.

 

Also Leute, ran an die Tickets, bringt SOAB nach China und tut gleich noch etwas Gutes damit! Vielen Dank und eintausend Küsse!

 

Eure Glückskekse


Nach den Festivals ist vor der Tour

"Ich glaub' es geht schon wieder los"

Es wird laut, es wird eng, es wird heiß... WIR GEHEN AUF TOUR!

Köln, Hamburg, Berlin und ein großes Finale in Rostock, in knapp zwei Monaten klirren endlich wieder die Bierkästen im Kofferraum und die Reifen qualmen: wir sind unterwegs! Infos zu den Tickets, weiteren Bands und watweißich gibt es in der kommenden Woche, wir arbeiten momentan mit Druck an neuen Songs und haben Bock, Bock, BOCK!


Medium oder gut durch?

Hans packt den Flammenwerfer aus

Wir konnten schon einige verdammt knappe "Get-Ins" einzelner Bandmitglieder im Laufe unserer hangsteilen Band-Karriere bestaunen, wirklich. Wenn der frisch eingetroffene Gitarrist aber während des laufenden Intros neben der Bühne im Schlüpper seine Gräten in die Auftrittshose stopft, ist das selbst für uns eine neue Qualität.

Für dieses Stress-Level war der Auftritt überraschend gut und flüssig, wie auch einige Bandmitglieder noch onstage feststellten:"Mein Monitor ist aus, da läuft ne Bierpfütze über die Bühne, wir sind definitiv im Festival-Modus!" Dass es neben einem ausgelassen Publikum noch eine weitere Überraschung gab, ist dem obigen Bild zu entnehmen. Rock am Wind, vielen Dank für ein tolles Festival!


Добрый день Rock-Line Festival!

Lucas hat fertig.

Von Gopro bis Löffel, alles was Video konnte, musste für die Aufnahme unseres Live-Mitschnitts von "Mit Jedem Kilometer" auf dem Rock-Line Festival in Perm herhalten. Wir sind immer noch total geflasht von diesem Festival, das mal so ganz anders war, als die Festivals, die wir kennen und den Menschen, die uns so herzlich aufgenommen haben. Vier Tage russische Taiga in vier Minuten, wir wünschen viel Spaß!


Leute, es schifft, nu is HANSE SAIL!

Regen, du kannst uns mal.

Wenn man als Band Auftritte plant, auf der Arbeit seinen Urlaub einreicht, im Kalender freudestrahlend das kommende Wochenende anschielt, gibt es ein Mantra, das man sich immer wieder ins Gedächtnis ruft:

"Bitte, bitte, bitte, lass es nicht pissen."

Egal ob man die Beatsteaks ist, oder, öh... ...naja, Wir. Jeder hat Schiss vor Gewitter, Starkregen und was es da sonst so gibt. Meistens geht alles gut, manchmal greift man aber auch voll ins Klo. So wie ...naja, Wir.

Statt eines feuerroten Sonnenuntergangs vor tausenden Menschen bekommen wir einen imposanten Wolkenbruch nebst passendem Donnergrollen direkt zum Soundcheck. Nachdem wir einmal tief schlucken und sich eine einsame Träne ihren Weg durchs regennasse Gesicht bahnt, stolpern wir jedoch tapfer auf die Bühne und legen los.

Und siehe da, nach ein paar Songs gesellen sich mehrere hundert Menschen zu uns, schmiegen sich im eiskalten Regen aneinander wie die Kaiserpinguine und genießen von vorne bis hinten unser Programm, ohne wieder zu gehen.

Immer ein tolles Kompliment, wenn man einen menschenleeren Platz bekommt, und mit einem gerammelt vollen Konzert die Bühne verlässt, die wir danach gerne an (die im Übrigen äußerst liebenswürdigen) MILLIARDEN übergeben. Regen zum Trotz, ein toller Tag!                                                                            Fotos: André Pristaff


Rock im Moor

Das Festival-Juwel am Rambower Torfmoor

ROCK IM MOOR, zugegeben, ein Name, der vor Provinzialität nur so trieft, aber was Veranstalter und Knuffel der Herzen, Christian "Ebi" Ebert und seine Crew vor den Toren ihrer Moorscheune dort in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben, sollte zu einem landesweiten Heiligtum erklärt werden. Nicht nur bringt das Rock im Moor Großstadt(-Band)-Flair aufs platte Land, führt jüngere Semester behutsam in die Welt der Rockfestivals ein und das obendrein unter der richtigen Message, auch ist es Raum für Nostalgie und Schwärmerei älterer Semester, die sich hier immer noch wohlfühlen und hoffentlich auch ihre Kinder, wenn die Zeit reif ist, zu den süßlich nach Kuhmist duftenden Gefilden der alten Wirkungsstätte führen werden.

Man merkt es, wir sind Fans dieses Festivals, und so enttäuschte uns auch der diesjährige Auftritt auf dem RIM in keinem Moment, sondern lieferte uns die exakte Mischung aus Liebe und Eskalation, die wir für den Start unserer recht knappen Festival-Saision benötigt haben. Rock im Moor, du bist ein Traum!

Fotos: Dead Fish Photography/Prignitzer Presse Agentur


RUSSIA, WE'RE BACK!

ROCK-LINE! Спасибо за отличный фестиваль!

Nach einer wunderbaren Tournee im letzten Jahr, mit deren Geschichten wir noch unsere Urenkel  vollschwafeln werden, wurden wir in diesem Sommer erneut eingeladen, ein Festival in Russland zu spielen, das Rock-Line, irgendwo, knapp vor'm Uralgebirge.

 

Es war auch in diesem Jahr wieder eine Reise in eine andere Welt, wir haben unendlich viele Eindrücke gewonnen, krasse Leute kennen gelernt und ein einzigartiges Konzert erlebt.

 

Über 30 Bands spielten für die knapp 4000 angereisten Besucher, die, immun gegen Wind und Wetter, auf der ausrangierten Landebahn eines Militärflughafens kampierten.

 

Im Moment schnippelt Lucas an einem Video, das wir euch in den nächsten Wochen nachliefern. Nach einer 24 stündigen Anreise ohne Schlaf und minimum drei Flaschen Wodka pro Nase brauchen wir alle erstmal eine Mütze Schlaf... Vielen Dank an alle Beteiligten dieses Projektes, insbesondere Oleg! Мы любим тебя!


Geheimkonzert im Heimatnest

Zwischen Schafen und Bierbänken - Endlich mal Headliner

Wir haben am Wochenende ein zwei Jahre altes Versprechen eingelöst und das letzte Konzert unserer  Crowdfunding-Kampagne gespielt, ohne Bühne, ohne Licht, ohne Schicki-Micki in einer wunderhübsch eingerichteten Location mit zum Teil mehrbeinigen Zuhörern. Wir freuen uns über unsere nun schuldenfreie Weste, das garantiert erste Stage-Diving des Ortes (ERSTER!) und dass alle besoffen nach Hause torkeln konnten. Wunderbar.


"Ich trink' nen Sekt vielleicht"

"Krachophil" auf dem 27. FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern

Nachdem unser "Krachophil"  bereits im Zuge des FiSH - Filmfestivals in Rostock lief, wurden wir auch vom FILMKUNSTFEST Mecklenburg Vorpommern zur Präsentation des Streifens im Rahmen des PopFiSH Musikvideopreises eingeladen. Der Sekt-Empfang mit Popcorn im Schweriner Capitol inklusive Gala mit Ministerpräsi Erwin war uns ein Genuß, und als wir unser Video spät nachts in einem waschechten Kino sehen konnten, rotierte sogar Regisseur Hannes Wichmann ein letztes mal die Fliege.

 

 

Viel Sekt macht viel müde...
Viel Sekt macht viel müde...

Obendrein gab's tolle weitere Filmprojekte aus unserem Land zu bestaunen, ganz besonders sei hier "VON SÄNGERN UND MÖRDERN" von Stefan Eberlein hervorzuheben, eine Doku über einen Gesangswettbewerb in rusisschen Knästen, der uns aufgrund der Thematik natürlich besonders ansprach.  Auf der Rückfahrt haben wir dann fast noch drei Schweine über den Haufen gedonnert, und einen von diesen ekligen Burgern von der Tankstelle runtergewürgt, kurzum, ein grandioser Samstagabend, vielen Dank für die Einladung liebes FILMKUNSTFEST!


Machen wir es kurz: ZWEITER!

Rostocks Song zur 800-Jahr-Feier kommt nicht von uns.

Das Finale des Sing-Deinen-Song-Für-Rostock Wettbewerbs fand im bombenvollen Zwischenbau statt, drei weitere, zum Teil professionelle Musikacts standen neben uns auf der Bühne. Wir waren nervös wie lange nicht mehr und mitten im Song verkackt Johanns Gitarrenbox. Klar, dass das unsere Chancen nicht grade verbessert und so sah die Jury unseren Song auch auf dem zweiten Platz. Später saßen wir im Stadthafen, tranken Whiskey aus Kaffeebechern und werteten die letzten Wochen aus.

Vor allem Eines gilt es da loszuwerden: Vielen, vielen Dank für euren Mega-Support, sowohl online wie auch gestern Abend vor der Bühne! Wir haben selten so ein großartiges Feedback von einer derart breiten Schicht an Leuten bekommen und auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat, Scheiß drauf, der Song ist super!

Wir überlegen uns jetzt, wie wir ihn unter die Leute bringen und sagen nochmal vielen Dank! Küsschen.


Rostocks Meinung zu "Mit jedem Kilometer"

Wie reagiert unsere Heimatstadt auf den neuen Song?

Wir haben Hannes Wichmann eingepackt und mit ihm getestet, wie die "Betroffenen" unseres neuen Songs auf unser Machwerk reagieren. Fazit: Überraschend gut!

Egal ob Studententyp oder Omi, Fashionista oder Punker, einmal die Kopfhörer auf der Omme nickten alle ziemlich bald im Takt unseres neuen Songs.

Das macht uns wirklich Mut und große Lust, "Mit jedem Kilometer" endlich mal in echt und laut auf einer Bühne zu präsentieren!

Hey, wie wäre es denn im großen Finale des "Sing-Deinen-Song-Für-Rostock"-Wettbewerbs am 12. Mai im Zwischenbau?! Der Eintritt ist kostenlos, Start ist um 20:00 Uhr, kommt rum!

 


SING DEINEN SONG FÜR ROSTOCK!

Wir stehen im Finale des großen Songcontests unserer Heimatstadt

Leicht war es nicht, das müssen wir zugeben. Aber nach einer intensiven Songwriting-Phase ist uns ein toller und persönlicher Song zu unserer Heimatstadt Rostock gelungen.

 

Zum 800 jährigen Bestehen der Hansestadt, waren alle Musiker aufgerufen einen musikalischen Beitrag zu den Festivitäten einzureichen und dutzende haben sich beteiligt.

 

Unser Song "Mit jedem Kilometer" über den Glücksmoment, nach vielen Stunden Fahrt den Blinker zu setzen und zu Hause anzukommen konnte die Jury überzeugen!

 

Nun stehen wir im großen Voting der Ostseezeitung und am 12. Mai im Finale im Zwischenbau Rostock!

Helft uns online und beim kommenden Konzert! Stimmt für SOAB - Mit jedem Kilometer auf:

http://www.ostsee-zeitung.de/Extra/Meinung/Umfragen


Neuer Song: ÜBERFALL jetzt zum Streamen

Badautz Freunde, wir sind's: SOAB! Wir haben unserem alten Namen einer kleinen Korrektur unterzogen. Passend dazu gibt's einen neuen Song: ÜBERFALL! Checkt Spotify, Apple Music und wie die ganzen "Musikwiesiemalwarzerstörer" eures Vertrauens so heißen. Dieses Jahr wird fett und bald schon kommen die ersten Tourdates!


TOURBLOG III - THANK YOU RUSSIA!

After seven amazing days, we're leaving your beautiful country, here is our last Tour-Blog. We hope to be back soon!


Marvelous Nights in Kaliningrad

Ein Konzert, an das wir uns noch ein ganzes Leben lang erinnern werden

 

 

Strahlender Sonnenschein, unfassbar liebenswürdige Menschen, die uns die mittlerweile etwas schlappen Ärsche nachtragen und über 3.000 feierwütige Besucher, die mit uns abgegangen sind.

 

Kaliningrad hat uns einen fantastischen Abschluss unserer Russland-Reise geliefert!


TOURBLOG II

Sleeeeeeeeeep IS THE ENEMY!

Wir haben hier wirklich eine verdammt coole Zeit und lernen unglaublich nette Menschen kennen. Lucas und Johann werden hier zu obendrein wahren Arbeitstieren und haben auf unbegreifliche Weise tatsächlich schon den zweiten Tourblog am Start. Wir haben bei den Donots übrigens gelernt, dass es VLOG heißt. Also hier, VLOG Nummer zwei:


TOURBLOG I

Lucas und Johann haben mächtig reingehauen - unser erstes Video aus Russland


Hello MOSCOW!

Great City, Great People

Nach glasklarer Analyse und Bandbesprechung müssen wir die Beiträge unserer internationalen Tournee  allgemeinverständlich halten, deswegen die Überschirft in Englisch, die gleichzeitig eine tolle Zusammenfassung unseres ersten Konzertes ist. Noch nie wurden wir so herzlich von anderen Musikern empfangen wie in Moskau! Wir hatten ein coolen ersten Gig hier und auch die mitreisenden Bands machen ein Mega Programm! Obwohl die Nacht ziemlich heiter war, und gegen 03:00 Uhr nochmal die Posaune im Hostel ausgepackt wurde (kein Witz), haben wir es geschafft, uns um sieben aus dem Bett zu quälen, und ein paar Touristen-Selfies für Mutti zu machen. Jetzt schleppen wir uns in den Bus, um dort ins Koma zu fallen und beim nächsten Foto vielleicht nicht so auszusehen:


Abflug!

Wir sind dann mal für 'ne Woche weg!

 

Eigentlich könnten die Vorbereitungen nicht schlechter sein. Die Hälfte von uns ist noch besoffen, weil sie sich das Wochenende auf dem Highfield zwischen I COM FROM THE SUN und RAMMSTEIN die Birne zugezogen hat, die andere Hälfte ist übermüdet und schlecht gelaunt, weil sie morgens um fünf Uhr das Equipment aus Rostock nach Berlin buckeln durfte.

 

Aber kaum ist der stressigste Check-In aller Zeiten überstanden und die erste Hülsenfrucht geöffnet, überschwemmt uns die Vorfreude und Spannung. Boarding!

 


RUSSIA

Langsam wird's ernst...

Wir können es immernoch nicht so ganz glauben, aber in weniger als einem Monat stehen wir in Moskau auf der Bühne und starten unsere erste Tour in Russland. Vielen Dank an alle, die dieses für uns riesige Ereignis möglich gemacht haben: PopKW, Stiftung Mecklenburg und die Initiative Musik. Wir geben uns Mühe, versprochen!


FiSH Filmfest

Die geilste Stadt der Welt!

Nix Berlin, Köln, Hamburg- Rostock ist die kreativste Stadt in ganz Deutschland! Jedes einzelne nominierte Video war der absolute Wahnsinn. Wir freuen uns unheimlich in einer Stadt zu leben, in der so geile Projekte auf die Beine gestellt werden! Herzlichen Glückwunsch an THE OKLAHOMA KID, ein mega Video, und unseren Freund Hannes!       ...und seine Fliege auch!


"And the Oscar goes to..."

Unser Video zu Krachophil ist für den PopFiSH Filmpreis als bestes Musikvideo nominiert!

"Wir wollen keinen Indi-Shit, wir wollen unseren Krach zurück!"

 

Hannes' harte Arbeit hat sich ausgezahlt, und KRACHOPHIL wurde als bestes Musikvideo in Mecklenburg Vorpommerns größtem Filmfestival, dem FiSH Filmfestival nominiert.

 

Wir sind mächstig stolz und irgendwie verwirrt, uns bald in einem ausverkauftem Kinosaal dabei zuzusehen, wie wir halbnackt durch Rostock irren...

 

 


Bbräääää, Brääää, Bräääähhhh!

(das ist ein Motor)

Jawoll! Bis zu letzten Minute war unklar, ob es klappt, aber kurz vor Ende gab es grünes Licht von ganz oben! Die finsteren Gewitterwolken über der Barlachstadt verschwanden und unserem "Geheimauftritt" stand somit nichts mehr im Weg.

 

Wir hatten als erste Band überhaupt die Möglichkeit im Speedway Stadion Güstrow vor 5.000 Gästen auf einem fucking fahrenden Truck inmitten der Arena zu spielen- Flammenfontänen und Kanonenschüsse inklusive! Scheisse geil, könnte man öfter machen!


KRACHOPHILTOUR - Düsseldorf / Köln

KRACHOPHILTOUR - Düsseldorf / Köln

Ein astreines Wochenende im "Sektor" liegt hinter uns. Und wenn 1Live auf der Hinfahrt dein Konzert ansagt, weißt du, dass es gut wird! Ein knüppelvolles Route 66 in Düsseldorf, das so urig und herzlich ist wie Ommas Wangenkniff und ein verdammt starker Sonntagabend im Blue Shell in Köln. Vielen Dank an Show Off Freaks, die mit uns schon so viele tolle Konzerte bestritten haben und Danke an alle großartigen Menschen, die mit uns gefeiert haben! Ein schöneres Konzertwochenende kann man sich nicht wünschen, auch wenn das Bier ein bisschen nach Wischwasser schmeckt... OAAAAH, HADDER NISCH GESAGT, ODDAH?!


KRACHOPHILTOUR - Berlin

Revanche in der Hauptstadt

Unser letztes Gastspiel in der Stadt mit Bär ist tatsächlisch schon zwei Jahre her. Damals verbrachten wir ein Wochenende auf den Bühnen der IFA und unsere Tage in Berlin als turbulent zu bezeichnen, wäre stark untertrieben! Irgendwie hatten wir also noch eine Rechnung mit dieser Stadt offen...

Die Anreise aus aller Herren Städte (Hamburg, Rostock, Münster, Berlin) geriet zu diesem Tourtermin überraschend rechtzeitig und wir schafften es einmal fast in time unseren Soundcheck zu beginnen. Nach diesem nahmen wir die übliche Inspektion des Clubs vor und stellten fest, dass im benachbarten Saal ein Emergenza - Semifinale ausgetragen wurde. Auch wir haben uns bereits in diesem obligatorischen Contest gemessen, so wie auch unsere, natürlich erneut mitgereisten, Lieblingsbandkumpelz I COME FROM THE SUN, die uns damals, 2012, im ausverkauften ASTRA Kulturhaus, ebenfalls in Berlin, welch Zufall, vor 2.000 Zuschauern ziemlich den Arsch rasierten... Flo, Sänger der eben erwähnten Wuchtbrummkombo, wurde im folgenden Weltfinale sogar die "Stimme des Contests" attestiert. Glückwunsch nochmal. Wo war ich... BIER! Ach ne, äh, ja, Emergenza! Wir freuten uns also ein paar vertraute Gesichter zu entdecken, und erzählten, nicht wenig stolz, von unserem Werdegang in den letzten vier Jahren. Mit gockelhaftem Gang stolzierten wir danach die vor Ehrfurcht gähnenden Riegen der wartenden Bands ab und als auch der letzte keine Reaktion zeigen wollte, schlurften wir in den Backstage, in dem man sich, "lieber nicht" all zu sehr an die Wand lehnen sollte, auf die Gefahr eines "Kontakthighs" hin. Das klang doch vielversprechend!

 

Um den Stress des schweißtreibenden zehnminütigen Soundcheks zu verdauen, gab es im Anschluss ein lang ersehntes Astra, und um das nervlich zu verarbeiten besuchten wir unseren guten Michael, der mit uns in der steinwurfentfernten FUZZ FACTORY ein halbes Jahr vorher unsere EP KRACHOPHIL einprügelte. Michael, dem sonst die, und das Wort benutzen wir wirklich im wahrsten Sinne, STARS die Klinke polieren, lauschte gebannt den Stories der fünf Dorfmuschkoten. Wenn sich in den letzten Wochen Royal Republic auf deinem Sofa die Eier gekrault haben, und Anekdoten ihrer Australien-Tournee zum Besten gaben sind ein paar Gags vom letzten "Rock im Moor" oder "Irgendwo im Nirgendwo" scheinbar auch mal ganz erfrischend.

 

Nach diesem netten Schwatz mit diesem netten Menschen machten wir uns auf den kurzen Weg zurück, natürlich nicht ohne uns einen heimischen Döner nebst weiterem Astra ins Gesicht zu stopfen. Wir lauschten darauf gebannt den Klängen unserer fantastischen "Sunniboys", den Freaks, die dieses mal mit Fargo Verstärkung aus dem Bereich der tief hängenden Hosen bekamen und zum ersten mal mit an Bord: VENTERRA.

Der Laden war verdammt gut besucht, über "hunnäht" Leute drängten sich vor der Bühne und die Stimmung war heiter bis pogotiv. Pünktlich zu unserem Auftritt fielen dann auch die letzten soweit vorhandenen Hemmungen und es wurde sich ausgiebigst in die Luft und Massen geworfen!

 

Ein feines Gefühl so ein geiles Konzert in der größten Stadt Deutschlands auf die Beine stellen zu können, und wunderbar, dass wir so so tolle Menschen gefunden haben, die immer wieder mit uns losziehen, um Musik zu machen.

Vielen Dank an alle Beteiligten für diesen tollen Abend und heiße Küsse in den Intimbereich,

SOAB!


KRACHOPHILTOUR - Hamburg

Wir starten in unser Konzertjahr 2016

Nachdem wir im Oktober mit einem fantastischen Nachwuchsförderpreis bedacht wurden, war unsere Festival- und vorerst auch Clubkonzertphase abgeschlossen. Wir ließen wir es bis zu den Weihnachtstagen sehr ruhig angehen, die Klampfen an der Wand hängen und die Handys ausgescheschaltet.

Nach gut vier Wochen juckten uns allerdings dermaßen die Pfoten, dass wir uns den gesamten Dezember im Proberaum verbarrikadierten.

Dort zauberten wir in drei Wochen drei sensationelle Songs, was für unsere Verhältnisse wirklich sensationell ist, da wir an einzelnen Stücken schon mal ein sensationnelles ganzes Jahr tüfteln.

 

Dermaßen kreativ beseelt freuten wir uns deshalb wie die Schnitzel auf die ersten Testgebiete für unsere musikalischen Sprengsätze und mit unserem Konzert am 16.01.2016 im Grünen Jäger, stand das erste gefühlt direkt nach dem Neujahrskater an.

Von Müdigkeit war jedoch zur Überraschung aller nichts zu spüren, stattdessen plapperten wir alle wie die Hühner auf der Stange die gesamte Busfahrt durch und ließen uns auch durch solche Nebensächlichkeiten wie dem Soundcheck nicht in unserem waschweibergleichen Redefluß beirren. Als dann auch noch unsere treuen Begleitrecken Show off Freaks und I Come From The Sun den Laden betraten, und erzählen, dass unser Konzert eben auf Delta-Radio angesagt wurde, explodierte der Hühnerhaufen endgültig.

Nach und nach füllte sich gegen Abend der Club und so begannen unsere Sunnieboys pünktlich wie die Maurer vor einer gut gefüllten Kulisse ihr Programm. Wir selbst können immer nur wieder mit weit aufgeklapptem Gesicht vor der Bühne stehen, wenn diese Jungs loslegen, eine wirklich fantastische Band! Auch die Freaks legen gut vor und bringen das teils mitgereiste Partyvolk zum Springen. Wir machen uns derweil im angemieteten Sprinter mit unseren Hausfrauenübungen warm und haben die größte Freude daran, das jeweils nachfolgende Bandmitglied, durch Aufreißen der Verladetür vor dem passierenden Hamburger Nachtvolk ohne Hose, oder teils auch mehr, zu präsentieren. Manche Jokes werden einfach nicht alt.

 

Unser Auftritt läuft super, die Leute nicken lässig mit und applaudieren frenetisch, man hat jedoch das Gefühl, dass der letzte Tropfen noch nicht getropft ist. Dieser eine berühmte, der das Faß zum Überlaufen bringt und so, ihr versteht.

In solchen Fällen verordnen erfahrene Konzertdoktoren wie wir gerne einen sogenannten "Schenkelspreizer". Einen Song, bei dem wirklich jeder mitmachen MUSS, gute Laune auf Rezept! Meistens füllen wir diese Lücke mit einem Coversong, heute jedoch übernahm unser brandneuer Song "Überfall" diese tragende Rolle. Ein super simples Riff gepaart mit unserem ersten "Böse-Schrei-Band"-Refrain. Wir wollten eben auch mal auf die Kacke hauen, und siehe da! Es funktioniert! Es funktioniert sogar etwas zu gut.. Denn auch wenn wir für einen wilden Moshpit immer zu haben sind, auf unseren Instrumenten muss er nicht unbedingt stattfinden. Aber wir wollten es ja nicht anders, und so muss Lucas in den verbliebenen drei Songs nicht nur ein- nein sogar zwei mal kurzzeitig mit reduziertem Schlagzeug weiterspielen, weil ihm im Eifer des pogenden Getümmels jemand in die Drums fliegt.

 

Ein herrlicher Konzertabend, an dessen Ende wir uns äußerst zufrieden und ausgepowert ans Verladen und danach zum Feiern auf die Reeperbahn aufmachen. Hamburg, wir kommen wieder!


LANDESROCKFESTIVAL

VERKATERT UND HEISER ZUM NACHWUCHSFÖRDERPREIS

Verplant aber Glücklich, eigentlich auch ein schöner Albumtitel
Verplant aber Glücklich, eigentlich auch ein schöner Albumtitel

Obwohl wir in Dresden auf dem ersten INFESTIVAL einen Abriss allererster Güte erlebten, halten sich am kommenden Morgen die Kopfschmerzen fast aller Beteiligten in Grenzen. Heiser und etwas fiebrig fühlen wir uns zwar immer noch, aber das hat sich bei uns beinahe schon zum gängigen Standard entwickelt. Und auch wenn Einige, an dieser Stelle nicht namentlich erwähnte, Bandmitglieder aus dem Schlafsack gepellt werden müssen, schaffen wir es recht pünktlich zum Hostel-Frühstück. Mit frischen Eiern, Obst, Müsli und duftendem Kaffee mutet dies fast schon surreal gesund an, bedenkt man den Mist, den man sich in dieser Band ins Geischt stopft. Unter den wachsamen Augen der zur bandeigenen Inquisition mutierten Bassglucke Lennart, schieben wir uns nun auch heiter und fröhlich die hastig geschmierten "Semmeln" (ich dachte wir sind hier in Sachsen?!) ins Gesicht, verabschieden die letzten illegal untergebrachten Bandgäste aus unserer Obhut und quetschen uns in die jeweiligen Bandmobile, um den verdammt frühen "Heimweg" in den 431 km entfernten M.A.U. Club anzutreten....

Ein Hoch auf alle Clubs dieser Welt mit Dusche im Backstage!
Ein Hoch auf alle Clubs dieser Welt mit Dusche im Backstage!

Warum wir alle so unverhältnismäßig fit sind, klärt sich bei der direkt nach Stadtgrenze eingelegten Pinkelpause, als sich einer nach dem anderen ein renitentes Trunkenheitsgefühl eingestehen muss, wozu ich als Fahrer meine Bandkollegen natürlich herzlichst beglückwünsche, ihr Penner.

 

Immerhin ist so nach ein paar weiteren Fahrtminuten Ruhe im Karton und unter dem seeligen Schnarchen zweier Rückbankschnorrer komme ich endlich dazu das neue Refused Album zu hören. Sehr zu empfehlen, wenn auch kein erneuter Urknall, doch wer liefert die heutzutage schon noch?

 

In Rostock angekommen klatschen wir jeden der sich nicht schnell genug retten kann ab und lauschen den letzten Klängen des Soundchecks von Joggä & Schlips-Marlow, der einen verdammt heißen Track mit Flo von Subbotnik zum besten gibt.

 

Pünktlich zu unserem Check schlurfen auch die letzten verkaterten Gestalten aus unserem Bus. Wir zupfen ziemlich abgelutscht an unseren Klampfen herum, bis aus dem Backstage drei erlösende Silben gebrüllt werden:"KEY-TÖH-RINK", und wir uns auf die kalten Platten schmeißen. Wenn man das liest könnte man meinen, unser Bandleben bestünde nur aus Saufen und Fressen, aber das wäre wirklich... HEY, HIER GIBT'S AUCH BIER!!! Merklich glücklicher bestaunen wir daraufhin die Checks der anderen Bands, vor allem The Hodoo Two machen Lust auf mehr.

 

Bereits weit vor Start des Landesrockfestivals lümmeln die ersten Hanseaten vor der Eingangstür des M.A.U. Clubs und einige brandneue SOAB-Shirts sind darunter. Ich weiß nicht, ob es auch anderen Bands so geht, aber Jemanden in deinem Shirt zu sehen, den du nicht kennst, noch nie gesehen hast, löst in uns immer noch unheimliche Euphorie aus und so gluckert das Bier noch eine Spur glücklicher in uns rein, während wir uns zu ersten Bässen durch den Eingang quetschen.

 

Die Bands sind allesamt super, sowohl Funk- wie auch Rock- und Popsounds gibt es auf die Ohren. Uns geht langsam die Muffe und je später der Abend wird, desto mehr macht sich das frühe Aufstehen und der gestrige Auftritt bei uns bemerkbar. Aber nützt ja nichts! Wir schmeißen uns in unseren üblichen schwarzen Fummel, gehen unserem Programm aus Liegestützen, nebst Umarmungen und Poklapsern nach und ehe wir uns versehen, lässt MATES die letzten Töne seiner Gänsehaut-Akustik-Nummer verklingen und wir stürmen die Bühne.

Erkältet aber ist der heiß!
Erkältet aber ist der heiß!

Der Kontrast könnte nicht größer sein: gefühlvolle Ballade im einzelnen Scheinwerferkegel auf der einen und Muskelshirt tragender Breit-Eier-Rock auf der anderen Seite.

Mit gespannter Vorsicht nähert sich das Konzertvolk, während wir unsere fettärschigen Verstärker auf die Boxen ballern und Nora Sanne uns lässig anmoderiert. Dem Zusatz, dass Sarah Connor ja momentan "auch auf Deutsch" macht, haben wir nichts hinzuzufügen und donnern unseren ersten Song SUPERBITCH los. Das Stück aus dickem Riff gepaart mit Blaster-Synthies und Großschnauz-Rap fühlt sich in diesem Umfeld gradezu verstörend gut an und über beide Backen feixen wir uns während des Songs zu, bis wir im letzten Refrain münden:"Wir sind SONUVABITCH!".

Statt mit panisch flüchtenden sehen wir uns plötzlich mit energetisch jubelnden Menschenmassen konfrontiert, die ohne Zutun bis an den Bühnenrand aufgerückt sind und die Arme hochreißen.

Diese Aufforderung verstehen wir und legen ohne Ansage Krachophil nach, was sich mit den ersten auftuenden Pogo-Tänzern ebenfalls fast schon unverschämt gut anfühlt. Wir spielen wie im Rausch, die Menschen jubeln und springen, tanzen und klatschen. Noch bevor wir wirklich dazu kommen, dieses tolle Konzert zu genießen, sind wir auch schon bei unserem letzten Song angekommen und sehen die 250 Besucher des M.A.U. Clubs, mit unseren Neon-Stäbchen versorgt, im Takt von Alive durch den abgedunkelten Saal winken.

Wir reiten auch den letzten Song ab und unter Zugabe-Rufen verstauen wir unsere verschwitzten Instrumente und fallen uns hinter der Bühne um den Hals. Alle sind sich einig, eine gute Show abgeliefert zu haben und glücklich genießen wir auch die restlichen Auftritte und Gespräche mit den anderen Bandmitgliedern.

 

Dann wird es spannend. Nach dem Special-Act reiht sich die Jury auf der Bühne auf. Hektisch klauben wir uns zusammen und ohne, dass jemand richtig verstanden hat, worum es geht, hören wir laut und deutlich unseren Namen über die Anlage erschallen: SONUVABITCH.

Sichtlich verwirrt tapern wir auf die grelle Bühne, was auch im Publikum für spürbare Heiterkeit sorgt. Immernoch ohne direkt begriffen zu haben, was uns denn nun überreicht wird, bekommen eine Urkunde in die Hand gedrückt. "Nachwuchsförderpreis - 3.000€", lesen wir im spiegelnden Glas und freuen uns wie die Honigkuchenpferde. Fleißig schütteln wir alle anwesenden Hände mindestens drei mal durch und werden Kusshände gebend von der Bühne komplimentiert.

 

Hinter der Bühne jauchzen und hüpfen wir vor Freude, lassen uns die Schulternn beklopfen und werden sogar von Snoopy, dem Sönger der Crushing Caspars, geadelt, indem er uns einen geilen Auftritt attestiert- es sind die kleinen Dinge, die das Leben schön machen.

Nach einem gehörigen Umtrunk im angrenzenden Dieter machen wir uns körperlich am Ende, aber seelisch vollkommen elektrisiert auf in einen erholsam komatösen Tiefschlaf... VIELEN DANK AN ALLE!

Georg - 01.11.2015


KRACHOPHILTOUR - Dresden

Ein Abend für die Götter...

Es gibt so Tage, da läuft einfach alles schief. Man kommt nicht rechtzeitig von der Arbeit los, steht über 60 Minuten im Stau auf einer ohnehin mehrstündigen Autofahrt und hat sich obendrein eine fiebrige Erkältung nebst schleimig, kratzigem Hals und Röchelstimme zugelegt.

 

Alles in allem top Bedingungen für das erste INFESTIVAL in KATY'S GARAGE in Dresden, das wir mit Basti von INFEST CLOTHING und unseren geliebten Show Off Freaks auf die Beine gestellt haben. Doch egal wie schief der Tag bis dato lief, es geht noch schiefer. Denn obwohl wir kurioserweise dennoch "on time" im Club waren, und die ersten Cases auf die muckelige Bühne rollten, also zumindest theoretisch die Möglichkeit bestand, den Soundcheck pünktlich zu beenden, verpuffte dieser kühne Wunschtraum jäh. Unser Haustechniker zog es nämlich vor, sich am hölzernen Bühnenrand einen Splitter in der Größe eines Pferdepimmels ins Handgelenk zu schieben. Joa... Glückwunsch.

Nach panischer Fahrt ins Krankenhaus und einigen geöffneten Bieren steht der Gute nun wieder tapfer am Mischpult, guckt etwas verkniffen, versucht aber tapfer mit seiner verbliebenen Floße den tobenden Krach zu bändigen, der ihm vor der Bühne entgegenbläst.

 

Nachdem unsere Lieblings-Ossis von I COME FROM THE SUN einen fulminanten Check hinlegen und sich das hausgemachte Chilli nebst kühlen Gerstensaft im Bauch breit macht, werden wir entspannter und fangen an den Abend so gut es noch geht zu genießen.

 

Kurz nach Knapp werden auch wir mit unserem Check fertig, der bereits von den ersten Besuchern etwas mürrisch beobachtet wird. Bei tättowierten Bracho-Hipstern kommen wir auf Anhieb nie gut an. Die muss man sich erarbeiten. Aber dazu sind wir ja auch da!

 

Bis zum Start ist noch genug Zeit, das in Kotzstrahlweite (sehr praktisch) gelegene Hostel zu beziehen, was uns mit gefühlt einhundert Metern Altbau-Deckenhöhe eine gewisse Grunddekadenz einimpft. Unserer neu entdeckten Bourgeoisie wird jedoch umgehend von DRIVE, den Dresd'ner Locals ihre Grenze aufgezeigt. Die tättowieren Hunnen stehen weltgewandt pallavernd im Backstage und schwenken pokalgroße Weißweingläser. Ein herrliches Bild, was mir in nun doch fast zehn Jahren Konzertern so noch nicht untergekommen ist.

 

Diese Aristokratie kommt nicht von ungefähr. Ihre folgende Performance ist wirklich klasse und verdient einen Ritterschlag erster Güte. Trotz des Startslots um 20:00 Uhr legen die Jungs los als wär der Teufel in sie gefahren, fetter, teils zweistimmiger Gesang und Songs mit sattem Punch -kurzum, alles was wir nicht haben. Umgehend versammelt sich eine dichte Horde vor der Bühne. Wir wippen mit und feiern, wie es unsere verröchelten Gestalten zulassen und freuen uns über so ein tolles Konzert.

Auch Basti, der das Ganze mit uns ins Rollen brachte ist sichtlich angetan und scheint sein anfänglich gegebenes Versprechen  in die Tat umsetzen zu wollen, mit jedem einzelnen Gast, einen Kurezn Pfeffi zu kippen. Was wir anfänglich für einen Spaß hielten, meint der kleine, drahtige Stiernacken scheinbar tatsächlich ernst. So sind se eben, die Dresd'ner.


Nach diesem fetten Einstieg übernehmen die Suni-Boys die Bühne. Wir verkriechen uns in den anliegenden Backstage und genießen diese wirklich fantastische Band. Bei gesonders gelungener Performance "belohnen" wir unsere tolle Partnerband, indem wir ihnen unsere blanken Ärsche präsentieren. Was für das Publikum vor der Bühne unsichtbar bleibt, sorgt immerhin bei Fab, dem Drummer, für ein paar lachkrampfgeschüttelte Verspieler. Wenn man nicht Metallica ist, und seine Vorband vertraglich geregelt bis ins fast Unhörbare abmischt, muss man sich eben anders behelfen, sie scheisse darstehen zu lassen. Nasse Umarmungen und weitere Lachkrämpfe sind nach einer fantastischen Show der Dank.

 

Neben dem Backstage ist nun auch der Zuschauersaal gerappelt voll. Etwa 200 Leute tummeln sich im Saal und während die Freaks ihren Pröhl auf die Bühne schleppen, wird klar, dass Basti nicht viele der versprochenen Kurzen ausgelassen haben kann.

 

So kommt es dann , dass Basti nach ein paar Songs der Freaks mit einem Tablett grünlich leuchtendem Gesöff auf die Bühne zusteuert, kurz das Geschehen betrachtet und Tony, den Wirbelwind hinter dem Schlagzeug, offenbar als einfachstes, weil unbeweglichstes Ziel ausmacht.

 

Er visiert an, startet seinen Lauf und versucht dem sichtlich verdutzem Kerl, die grüne Pulle anzusetzen.

Dass dies nicht lange gut geht, war abzusehen. Und so kracht er bereits nach ein paar Sekunden dieses artistischen Schauspiels ins voll mikrofonierte Drumkit und parkt seinen Kopf zwschen Tonys Schoss und der Snare. Eine Slapstick Performance, die selbst Jams in einem Dinner for One für Bands nicht besser hätte choreografieren können.


Nach anfänglicher Schrecksekunde, der Crash war nicht ohne, rappelt sich Basti auf, und lässt sich zurecht für das gelungene Schauspiel feiern, während die verdatterte Band die Drums zusammensetzt.Wir betrachten das Schauspiel mit einigem Sicherheitsabstand und helfen, den humpelnden Basti, der nach seinem Szeneapplaus Blut geleckt hat, zu entschärfen, indem wir ihn in die Obhut des Publikums bugsieren.

Ein wahrlich würdiger Abschluss!
Ein wahrlich würdiger Abschluss!

Nach diesem unfreiwilligen Stop sind auch wir bald an der Reihe und machen uns an den Aufbau. Die ersten Songs fühlen sich etwas merkwürdig an. Auf der einen Seite haben wir bereits über sechs Stunden laute Musik auf den Ohren gehabt, andererseits wirkt auch das Publikum nach drei Bands müde gespielt. Wir müssen improvisieren und schmeißen die Setlist zu Gunsten eines Coversongs um, "Underwear" von Royal Republic.

Dieser Stimmungsstampfer geht gut nach vorne und das eingangs erwähnte, schwierige Klientel bewegt tatsächlich ermuntert die Köpfe und Hönde.

Als ich mir zum finalen Refrain das ohnehin vollgesottete Shirt über den schweißnassen Kopf ziehe und ein markerschütterndes "UN' JETZ' ALLE NACKICH HIÄH!" durch die Anlage jage, gibt es kein Halten mehr.

Nassgesaugte Tanktops fliegen uns in die Gesichter, die Leute schieben sich durch die Gegend, rutschen aus, springen von den Wänden und lassen sich von den Stühlen auf die erhobenen Hände fallen.

Die nächsten Songs sind ein Siegeszug und wir spielen zwei Zugaben unter frenetischem Ablaus. Zum Abschluss gesellen sich zwei nackte Ärsche zu uns auf die Bühne und liefern den gelungenen Abschluss für ein fantastisches erstes INFESTIVAL.

Georg - 01.11.2015


KRACHOPHILTOUR - RELEASE

Die besten Momente unserer Release Party in Rostock